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Lohnfortzahlung für Katastrophenhelfer:

ASB und Stadt schließen neuen Vertrag

Bei der Gefahrenabwehr in Katastrophenfällen oder in Krisensituationen arbeiten die Stadt Barsinghausen und der Arbeiter-Samariter-Bund seit mehreren Jahren zum Schutz der Bevölkerung eng zusammen.

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Vertragsunterzeichnung im Rathaus mit Dr. Friedbert Mordfeld (vorne von links) und Henning Schünhof sowie Dirk Meinberg (hinten von links), Jens Meier und Heiko Kramer.

Foto: Stadt Barsinghausen

Bestens geschulte ehrenamtliche ASB-Kräfte aus dem Katastrophenschutz wissen im Fall der Fälle genau, was zu tun ist – etwa bei großflächigen Blackouts (Stromausfällen), bei Austritt von Gas oder sonstigen gefährlichen Stoffen, bei anderen Großschadensereignisse oder zusätzlich auch bei der Evakuierung von Teilen der Bevölkerung. Stadt und ASB haben ihren Vertrag zur Zusammenarbeit beim Katastrophenschutz jetzt erneuert und dabei mögliche Evakuierungs-Szenarioen konkretisiert. Ebenfalls im Vertrag geregelt: Die Stadt gewährleistet für die ehrenamtlichen Katastrophenschützer eine Lohnfortzahlung bei Einsätzen im Krisenfall.

Mit dieser Regelung übernimmt die Stadt eine Vorreiterrolle. Denn trotz politischer Absichtserklärung sind solche Lohnfortzahlungen für ehrenamtliche Kräfte in der Gefahrenabwehr, unterhalb der Katastrophenschwelle, noch nicht umgesetzt worden. „Hier geht die Stadt voran und sichert Lohnfortzahlungen auch schon bei kleineren Einsätzen zu. Unsere Ehrenamtlichen müssen sonst ihren Urlaub oder ihre Freizeit opfern, um bei Katastrophen helfen zu können“, sagt Dirk Meinberg, zuständiger ASB-Leiter für den Katastrophenschutz. Die Lohnfortzahlung sei eine echte Wertschätzung für die Ehrenamtliche und trage zur Motivation bei.

Zuletzt hat die Stadt Barsinghausen ihre Krisenpläne unter der Leitung von Heiko Kramer aktualisiert und zusätzlichen Anforderungen angepasst – wie zum Beispiel der Evakuierung von Teilen der Bevölkerung. In solchen Fällen müsse ein sicherer Aufenthalt und eine Betreuung der evakuierten Personen gewährleistet sein. Das habe vor einiger Zeit ein Chlorgasunfall im Deisterbad deutlich gemacht.

Nach Einschätzung von Barsinghausens Bürgermeister Henning Schünhof hat die Vergangenheit gezeigt, dass der ASB überaus professionell mit solchen Betreuungslagen umzugehen weiß. Schünhof lobte ausdrücklich die Einsatzbereitschaft und die jederzeitige Einsatzfähigkeit der zumeist ehrenamtlichen Mitglieder im ASB-Katastrophenschutz. Ebenso wie Heiko Kramer (Stabchef für Krisenmanagement) zeigte sich der Bürgermeister erfreut darüber, die bewährte Zusammenarbeit mit dem ASB fortsetzen zu können. Henning Schünhof für die Stadt sowie Dr. Friedbert Mordfeld als Vorsitzender des ASB-Regionalverbandes Leine-Weser und Jens Meier als dessen Geschäftsführer unterzeichneten jetzt den aktualisierten Vertrag.

Nun gehe es bei der weiteren Umsetzung insbesondere darum, die festgelegten Evakuierungsstätten den erforderlichen Anforderungen anzupassen. Dazu gehöre eine autarke Energieversorgung, um für Strom und Wärme sorgen zu können. Daneben müssen noch zahlreiche Materialien beschafft und eingelagert werden:  Decken, Betten, Hygieneartikel, Getränke und Nahrungsmittel. „Die Vorbereitung der Stadt als Kommune sowie des ASB als Hilfsorganisationen ist essenzieller Bestandteil der Vorsorge“, machte Bürgermeister Henning Schünhof deutlich.