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Man ist nie zu alt für Computerspiele

Neues Spielgerät begeistert Senioren der ASB-Tagespflege Bückeburg

Senioren und Spielekonsole? Das geht nicht zusammen? Von wegen: Die ASB-Tagespflege Bückeburg des Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Hannover-Land/Schaumburg (ASB) ist um eine Attraktion reicher.

Judith Remane vom ASB (hinten vo.li.), Manuel Schindler (RetroBrain), Claudia Rabenberg und Julia Heiken (AOK) bereiten den Senioren Freude mit der Memore-Box.

Foto: Frank Krüger/ASB

Eine gestengesteuerte Videospielkonsole Namens Memore-Box der Firma RetroBrain begeistert die Gäste und Pflegekräfte. Die Memore-Box ist ein Gerät zur Steigerung der körperlichen Aktivität, zur Stärkung der kognitiven Ressourcen und für die psycho-soziale Gesundheit. Und natürlich darf man mit dem Gerät auch einfach nur eine Menge Spaß haben. Die Idee zur Ausstattung der Tagespflege mit der Memore-Box, stammt aus einem Pilotprojekt bei der unter anderem die AOK-Niedersachsen beteiligt ist. Daher waren bei der Vorstellung des Gerätes durch Manuel Schindler Gerentologe von der Firma RetroBrain auch Claudia Rabenberg und Julia Heiken von der AOK mit dabei, um gemeinsam mit den Gästen der ASB-Tagespflege das Gerät auszuprobieren. Insgesamt sechs Spiele befinden sich derzeit auf der Memore-Box und das Kegeln sowie das Singspiel erfreuen sich größter Beliebtheit. „Tagespflegen sind gut dafür geeignet und es war eine gute Entscheidung von uns dies anzunehmen“, erklärt Claudia Rabenberg von der AOK, nachdem auch sie beim virtuellen Tischtennis gezeigt hat, was Sie draufhat. Bei insgesamt 30 Pflegeeinrichtungen in Niedersachsen läuft das Pilotprojekt der AOK noch bis zum September 2024 und es ist laut Manuel Schindler nicht ausgeschlossen, dass man in Zukunft Computerspiele in Pflegeeinrichtungen vermehrt antreffen wird. Aber auch die Einrichtungen ziehen einen sehr effektiven Nutzen bei der Anwendung des Gerätes. „Die Nutzung der Box zeigt unseren Pflegekräften, wenn sich die kognitiven oder körperlichen Fähigkeiten unserer Gäste verändern, so dass wir bei Bedarf gegensteuern können“, erklärt Judith Remane die Pflegedienstleiterin der Einrichtung. In jedem Fall hatte Anneliese Scheibe viel Spaß beim Kegeln und hätte beinahe beim Kegeln alles abgeräumt. Auch beim Motorradfahren macht die 85-Jährige noch eine gute Figur und kommt am Ziel an. „Meist spielen wir damit nach dem Frühstück und es macht am meisten Spaß, wenn alle mitmachen“, erklärt Anneliese Scheibe, nach dem sie virtuell mit dem Motorrad bis nach Würzburg zur Festung Marienberg gefahren ist.